Sonntag, 30. April 2017

Moto Guzzi Bellagio Scrambler Umbau von Officine Rossopuro

Scrambler sind weiterhin angesagt und erweitern positiv die Custom- Umbauscene. Ob neu oder alt, irgendwie sind viele von uns den frühen Enduros sehr angetan. Officine Rossopuro haben als Basis eine Moto Guzzi 1000 SP Baujahr 1980 genommen und zu einem wunderschönen Scrambler umgebaut. Der Auftraggeber, ein bekennender Guzzi Fahrer hatte den Wunsch, einen wahren urbanen Scrambler zu fahren, der sich im Verkehr als auch die typischen engen Gassen von Neapel wohlfühlt und auch auf den umliegenden Schotterstraßen eine gute Figur macht. Die Grundidee bestand darin, so viel wie möglich Ballast zu verlieren und einen leichten Umnau zu realisieren.



Filippo cleante und veränderte den Tonti Rahmen aufwendig und der Motor kommt jetzt noch besser und schöner zum Ausdruck. Auch der hintere Teil des Rahmens ist jetzt komplett zu sehen und bearbeitet. Durch die eingesetzten Seitenteile konnte Filippo das neue elektrische System und die leichte Lithiumbatterie verstecken, die durch den Rahmen entstanden sind. Die Verwendung von vielen Aluminium-Teilen (Fußstützen usw.) half natürlich Gewicht zu sparen, doch die größte Modifikation war die Konstruktion einer Schwinge, die ebenfalls komplett aus Aluminium gefertigt wurde.



Filippo verbaute 17 Zoll Speichenräder hinten und vorne 18 Zoll. Das Bremssystem wurde vorne auf fetten 320 mm Brembo Gold Front mit Doppelkolben Brembo Bremssätteln getauscht und hinten auf 240 Brembo Bremssattel verändert. Natürlich wurde auch das das Fahrwerk verändert, Vorne dämpft jetzt eine Marzocchi 45mm upside- down Gabel, und hinten Stoßdämpfer von Bitubo. Der Tank wurde in zwei separaten Stücken hergestellt und passt gut zur Scrambler-Linie. Perfekt klingt die selbst hergestellte Zwei-in-2 Auspuffanlage und rundet diesen Umbau mit der gewählten Lackierung grandios ab.



Filippo zeigt hier eindrucksvoll sein handwerkliches Können und begeistert mit seinem urbanen Scrambler.



fantastico!!












Donnerstag, 27. April 2017

Deus Ex Machina The South Paw Honda VTR250

Heute präsentiert sich Deus Japan mit einem VTR 250 Umbau der außergewöhnlich und faszinierend ist. Inspiriert durch die „flat-tracker“ aus den 70`Jahren zeigt die Mutter der New Custom das auch Motorräder mit wenig ccm und Leistung extrem cool sein können.

Aber lest selbst:

via Deus:



 There is something undeniably magnetic about the image of a flat track rider exiting a turn, bike slew sideways as the rear fights for traction, inside foot extended, skimming the track and stopping rider and machine losing their battle with the laws of physics and being pitched unceremoniously to the earth or into the fence.Though Honda’s VTR250 would not normally be linked with this imagery.

In the late nineties, Honda’s VTRs, a 249cc V Twin screamer, were raced, scratched and toured across Japan and thrashed merciless at the hands of a legion of Tokyo couriers (invaluable combat testing). The pint sized V Twin pulls harder than it has any right too, is a fiend for high RPM and handles better than many bikes with twice its specification.

While the rev happy Honda’s pair of pistons willingly spin upwards of 12000 rpm, with the soundtrack and poke to match, the trellis frame and stonking great airbox where the gas tank usually sits, has thwarted serious interest in the bike in the custom world. Till now. “Once you’ve had the vision, it’d be unfair not to build it so others can enjoy it too” offers Matthew Roberts, Deus Japan’s man behind the custom motorcycles. Sagely advice from one never known to shy away from a design challenge, and the creator of The South Paw Street Tracker.

Unlike the hidden frame backbone or spine of more commonly customised machines that happily allow dozens of tank configurations to be achieved, a trellis frame stakes its claim on the design and requires gallant effort on the part of the customizer to have it yield to serious customisation or re-imagining.

Working from a series of 1:1 sketches, the body form was shaped by hand before being formed in a carbon fiber, woven glass and epoxy composite. The curves and purposeful air were inspired by the bodywork of modern day flat track machines, though Roberts highlights his thinking was infused with a nod to the past “borrowing lines from 1970’s Champion style tracker fuel tanks and seat units”.

 The hefty standard air-box and CV carbs were originally planned to be dropped for a set of flat slide carbs and create the fuel cell in the space afforded. But the little twin had other plans. The flat slides were a dream at full noise, but try as the team might, they couldn’t get them set up for any useful gains without upsetting the VTR’s bottom and mid range, and it is that seamless midrange that makes the VTR fun in the first place. So it was hats-off to Honda’s 1990’s R&D department as the air box and factory carbs were returned and the build sent back to the drawing board.

The solution – junk the back half of the bike, a cantilevered fuel cell that does double duty as the rear sub-frame in its place. Access to the fuel filler is under the seat, with a one-off quick release fastener being machined up and visible at the rear of the seat. The seat itself has a hand formed alloy pan and graphite alcantara upholstery with a neat burnt orange accent stitch making it feel at home with the paint scheme.


Foot control position has been moved 130mm forward and 40mm down from the original machine to give the control needed in cornering when the rear of the machine tries to overtake the front. “So often overlooked, when people make trackers or scramblers. You start sliding round with standard rearset pegs and things tend to get outta hand real fast” notes Roberts.

A set of 17 inch Excel alloy racing rims, 4.5 inch rear and 3 up front, were laced to Honda hubs and are wrapped with the sticky black goodness of Metzeler Sportec M7 RR tyres. Braking duties are taken care of with an uprated 320mm front disc and a mix of Nissin and a Brembo components, a 2 piston caliper at the front helps provide stopping power while still clearing the spokes.

Up front the number board-come-fairing was sculpted from aluminum and a rugged LED spotlight encased in this hand formed surround, giving the South Paw the obligatory race face.

Exhaust gases exit via stainless tuned length headers from Mugen and a one off stainless end can (we hesitate to use the word silencer) which is “delightful” or “raucous” depending on if you’re asking the rider or the neighbours.









Sonntag, 23. April 2017

Burgol Schuhpflege

Burgol Schuhpflege

Wir geben viel Geld für unsere geliebten Red Wing`s, Chippewa, Thorogood und co. aus und vergessen häufig das diese hochwertigen Schuhe auch eine richtige Pflege benötigen. Jedes Leder ist anders und hat auch einen anderen Pflegebedarf. Die Firma BURGOL erfand in den 1920 Jahren die Rezeptur für das BURGOL Schuhwachs. Um das Jahr 1935 beginnt dann der gelernte Drogist Rudolph Järmann aus Wichtrach (Schweiz) mit der Produktion von Schuhwachs auf Basis der damals verfügbaren Rohstoffe. Der Name BURGOL stammt aus dieser Zeit und leitet sich vom Namen der Stadt Burgdorf ab, in welcher das Schuhwachs ursprünglich hergestellt wurde. 1946 ereignet sich ein verheerender Produktionsunfall. Der daraus resultierende Großbrand zerstört die Fertigungsanlagen vollständig und fordert sogar Verletzte. Nach dem Wiederaufbau übernimmt Alfred Järmann seines Vaters Firma. An den traditionellen Produktionsmethoden ändert er nichts. In den folgenden Jahren expandiert BURGOL deutlich und alle Familienmitglieder helfen tatkräftig mit. In Kooperation mit einem Labor verfeinert Järmann seine Schuhpflegemittel. Rezepturen entstehen,welche teils bis heute Gültigkeit haben. Seit 2004 hat die Fa. Freyersfeld GmbH den Vertrieb sowie den internationalen Markenaufbau übernommen. Bis heute wurde die Produktpalette beständig erweitert: So wird z. Bsp. der Schuhreiniger und das Ledersohlenöl nach einer Rezeptur des Gerbermeisters Andreas Oller aus Bayern in Deutschland hergestellt sowie immer noch von Hand abgefüllt. Alle Burgolbürsten werden im Schwarzwald ausschließlich auf heimischen Buchenhölzern aus der Region hergestellt. Die Feinpolierbürsten aus Ziegen- und Yakhaar werden wie vor 100 Jahren traditionell händisch eingezogen. Von diesen handeingezogenen Bürsten können nur 3000 Stück pro Jahr gefertigt werden. Seit 2010 wird nach alter Rezeptur die Burgol-Premiumschuhpomade und die Cordovanpomade im Glastiegel maschinell in Frankreich abgefüllt. Diese Schuhcreme hat einen höheren Anteil an weicheren pflegenden Wachsen und wirkt sehr farbauffrischend.2013 erwarb die Fa. Freyersfeld GmbH darüber hinaus die Namens- sowie Vertriebsrechte der Marke Burgol vom Lizenzinhaber Rainer Ersfeld für alle EU-Staaten und Länder außerhalb Europas. Im Herbst 2016 hat die Firma Siegenthaler die Lizenzrechte für die Schweiz vom Lizenzinhaber Rainer Ersfeld erworben.

Soweit zur BURGOL Firmengeschichte, kommen wir zu den Produkten: 



Burgol Schuhwachs - shoe wax
Bis heute verdankt diese Hartwachspaste ihre erstklassigen Pflegeeigenschaften einer seit Jahrzehnten bewährten Rezeptur. So sorgen die natürlichen Inhaltsstoffe, wie z. B. das harzfreie Balsamterpentinöl, statt des heute verbreiteten einfachen Testbenzins als Lösemittel, für eine zusätzliche Reinigungswirkung und optimale Konsistenz. Darüber hinaus ist es frei von Silikonöl. Die Schutz- und Imprägnierwirkung dieser Schuhcreme wie auch den lang anhaltenden Glanz verdankt sie der Kombination verschiedener natürlicher Wachse. Das Schuhwachs von Burgol ist auch für Wasserglanzpolituren geeignet.





Die Burgol-Schuhpomade bietet alle Vorteile einer hochwertigen Mischemulsionscreme und ist die ideale Ergänzung zur Schuhpflege mit dem BURGOL Schuhwachs. Die BURGOL Schuhpomade beinhaltet feinste natürliche Farbpigmente, natürliche Wachse und natürlich rückfettende Öle. Diese verleihen der Schuhcreme ihren einzigartigen Charakter und einen edlen, seidigen Glanz. Die BURGOL Schuhpomade gibt es in 14 Farben sowie farblos (siehe Farbtabelle Schuhpomade).








Burgol Cordovanpomade - die Cordovanpflege
Die Cordovanpflege von Burgol ist für alle Schuhe, Taschen, iPad-Hüllen, Geldbeutel sowie Gürtel aus Shell-Cordovanleder bestens geeignet. Die Farben wurden abgestimmt auf die bekannten Hersteller, welche das Shell-Cordovan von Horween verwenden, wie z. B. Heinrich Dinkelacker, Shoepassion.com , Ludwig Reiter, Altwien, Carmina, Alden, Allen Edmonds und Trickers.
Farben (v. l. n. r.): schwarz, bordeaux, farblos (oben); braun, hellbraun, dunkelbraun (unten)
Inhalt: 50 ml
Inhaltsstoffe: verschiedene Wachse, pflegende Öle sowie natürliche Farbstoffe







Burgol Schuhreiniger
Der BURGOL Schuhreiniger ist ein umweltfreundliches, biologisch abbaubares Reinigungs- und Pflegemittel. Der Schuhreiniger von BURGOL wird üblicherweise zur schonenden Reinigung von Ledersandalen, -halbschuhen sowie -stiefeln eingesetzt. Optimale Ergebnisse lassen sich sowohl für Glatt-, Rau- als auch Exotenleder erzielen. Er wirkt desinfizierend und vermindert deutlich den Schweißgeruch. Außerdem bleibt das Leder geschmeidig und es werden ihm diverse Pflegestoffe, sozusagen „neue Nahrung“, zugeführt.








Burgol Bürsten made in Germany
Alle BURGOL Bürsten werden aus heimischen Buchenhölzern in Deutschland gefertigt, es handelt sich also um ein handwerkliches Produkt "made in Germany". Für die handeingezogenen Feinpolierbürsten werden die Haare des Hochlandyaks und der Kaschmirziege verwendet. Staub- und Polierbürsten sind aus kräftigem, reinem Rosshaar der höchsten Qualität, ungefärbt sowie ohne Zumischung anderer Qualitäten und Arten gefertigt.









Burgol Ledersohlenöl - Sohlenpflege für Ledersohlen
Das BURGOL Ledersohlenoel wird hergestellt aus natürlichen Ölen und Fetten, orientiert am pH-Wert vegetabil gegerbter Lederlaufsohlen. Es erhöht die Hydrophobierung, verbessert die Biegsamkeit des Schuhbodens und verlängert die Lebensdauer nachweislich um mehr als das Doppelte.









 
Tradition, Qualität und gute Inhaltstoffe führen eindeutig zu einer klaren Kaufentscheidung.


Sonntag, 16. April 2017

Simson Kiebitz Umbau aus dem Hause Kraftrad Nöda

Die Geschichte der Fahrzeugproduktion in Suhl ist eng mit dem Namen Simson verbunden und hatte viele Höhen und Tiefen. Im Laufe der Zeit wurden viele unterschiedliche und weltweit bekannte Fahrzeuge hergestellt. Im Februar 1964 beginnt der Siegeszug der Simson-Vögel, der erste zweisitzige Kleinroller "KR 51 Schwalbe", mit neuem, im eigenen Betrieb hergestellten Simson-Motor mit Dreigangschaltung, hatte Stapellauf. Allerdings musste sich die Schwalbe auf der Leipziger Frühjahrsmesse die Gunst der Betrachter teilen, denn die Simson-Mannen stellten noch zwei weitere Vogel-Neuschöpfungen vor: Spatz und Star. 1966 erblickt der Sperber (SR4-3) das Licht der Welt und in den 70ger kam der Habicht (SR4-4) noch dazu. Soweit zur geschichtsträchtigen motorisierte Vogelkunde aus unserem Lande.
Wir schreiben das 2017 und das Kraftrad Nöda Team hatte die Idee, ein neues Vogelmitglied zu schaffen und so die Tradition zu pflegen und weiterzuführen. Nach einem kreativen Brainstorming war der Kiebitz neu geboren und konnte in die Tat umgesetzt werden.
Der Kiebitz entstand aus verschiedenen Simson- teilen und ist genauso ernsthaft aufgebaut wie alle anderen Kraftrad Nöda-Umbauten. Der Rahmen ist selbstgebaut und bildet mit der Hinterachse die von einem Quad stammt die richtige Basis für alle weiteren Schritte. Der Motor und der Auspuff stammen von einer Simson Schwalbe und wurden komplett überarbeitet. Der wunderschöne Tank stammt von einer SR2 und wird in der Umbauscene häufig verbaut. Die Telegabel und Bremsen kommen von einer SR 50 und erfüllen gewissenhaft ihrer Funktion. Der Lenker und die Griffe kommen von einer MZ TS 250 und sorgen für eine entspannte Sitzposition. Die Echtholzladefläche entstand komplett in Eigenarbeit und erinnert ein wenig an alte LKW Ladeflächen (nur eben kleiner). Alle Details (Sitz, Lampe, Rücklicht, usw.) passen sehr gut zueinander und runden diesen Umbau perfekt ab. Die Lackierung passt ebenfalls gut zur Echtholzladefläche und versprüht echte Vintage-atmosphäre.
Schön zu sehen dass Traditionen gepflegt und doch ganz neu interpretiert werden. Kraftrad Nöda zeigt eindrucksvoll mit diesem Kiebitz Umbau ihre außergewöhnliche Kreativität und ihr handwerkliches Geschick. Und so ganz nebenbei wurde inoffiziell die Suhler Vogel-Schar um den Kiebitz erweitert.
Klasse! 













Freitag, 14. April 2017

Sonntag, 9. April 2017

CCM Spitfire

CCM wurde 1971 von Alan Clews mit dem Ziel gegründet leichte, leistungsfähige Sportmotorräder zu konstruieren. Schon immer bestand das Prinzip darin, Motoren von Fremdherstellern (früher BSA, heute Rotax und Suzuki) in eigene Rahmen zu bauen und mit hochwertigen Fahrwerkskomponenten zu bestücken. Derzeit ist die GP450 Adventure das einzige Modell, das man testen und kaufen kann. Die leichte Enduro gibt es in verschiedenen Ausbaustufen und wird über ein kleines Händlernetz in Deutschland angeboten. Außerdem werden verschiedene ATV gebaut und Weltweit vertrieben. Die Motorradwelt war doch sehr überrascht, als CCM mit dieser auf 150 Exemplare limitierten Spitfire auf der MCN London Bike Show auftrat.
Kommen wir zum Umbau:

Herzstück der Spitfire ist der T45 Stahlrahmen der einen 600cc Einzylinder- Motor mit 58Nm Drehmoment beherbergt. Moderne Fahrwerkskomponenten wie zB: Brembo Bremsen mit einer einzelnen 320 Scheibe bieten genügend Kraft, um die 19-Zoll-Räder abzubremsen. Der Designmix aus -Café Racer, Bratstyle und ein wenig Flat-Tracker machen dieses Motorrad einfach nur interessant. Der handgeschweißte Rahmen und Aluminiumtank sind für ein limitiertes Serienmotorrad kein Standard und machen jedes Motorrad einzigartig. Die in das Heck eingebauten LED-Scheinwerfer und eine top einstellbare WP –Gabel zeigen deutlich, dass hier nur hochwertige Part`s verbaut werden. Die Spitfire bringt es gerade einmal auf 121 kg (trocken) Gewicht. Zusammen mit dem Einzylinder- Motor ist somit jede Menge Fahrspaß vorprogrammiert.
Laut der Internetseite des Unternehmens wurden alle 150 limitierten Spitfires innerhalb einer Woche nach der Markteinführung auf der MCN London Bike Show verkauft. Die Spitfire wird voraussichtlich im Mai fertig gestellt und ausgeliefert.


CCM zeigt fulminant den großen, wie es als kleiner Nischenhersteller mit so einem inspirierenden Motorrad die Motorradwelt auf den Kopf stellt. Design, Materealien und Motorleistung sind perfekt aufeinander abgestimmt. Dieses Motorrad ist im Serienzustand ein ernstzunehmendes Custombike und wird hoffentlich irgendwann in Serie produziert.