Donnerstag, 29. Juni 2017

Royal Enfield „Redditch Edition“

Royal Enfield stellt die beliebte Classic 500 in einer limitierten „Redditch Edition“ vor. Das Sondermodell in den Farben „Redditch Red“, „Redditch Green“ und „Redditch Blue“ wurde von den Farbschemata der 1950er-Jahre inspiriert, einer Zeit, in der sich der britische Motorradbau in seiner Blütezeit befand und Royal Enfield-Motorräder an ihrem Geburtsort in Redditch, UK, produziert wurden.

In der Zeit der Industrialisierung war Redditch für die Nähnadelproduktion bekannt, 1891 übernahmen R.W. Smith und Albert Eadle die „Townsend Cycle Company“ in der Enfield Road und benannte das Unternehmen in „Enfield Manufacturing Company“ um. 1898 begann das mittlerweile in „Royal Enfield“ umbenannte Unternehmen, Motorfahrzeuge zu produzieren. 1901 wurde in Redditch das erste Royal Enfield-Motorrad hergestellt. Die in der Vorkriegszeit erbauten Fabriken waren bis 1967 in Betrieb.

50 Jahre später würdigt Royal Enfield die 15 Meilen südlich von Birmingham gelegene Stadt, die über 7 Jahrzehnte lang Produktionsstandort war, mit der Classic 500 „Redditch Edition“. Neben den typischen Farben der 1950er-Jahre tragen die Modelle dieser exklusiven Sonderserie das berühmte Redditch-Monogramm, das 1939 erstmals auf der „Royal Baby“ verwendet wurde, einem 2-Takt-Motorrad, aus dem später der „Flying Flea“ hervorging, jenes berühmte Motorrad, das die britische Armee im 2. Weltkrieg mit Fallschirmen hinter den feindlichen Linien abgeworfen wurde, um den Fallschirmjägern eine schnelle Fortbewegung im Hinterland zu ermöglichen.

Die Royal Enfield Redditch Edition kann ab sofort bestellt werden und wird ab Anfang Juni bei den Royal Enfield-Händlern in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich sein.

Gute Basis für einen ansprechenden Umbau!










Motor:

Motortyp: Einzylinder, 4-Takt, luftgekühlt, OHV
Hubraum: 499 cm³
Bohrung × Hub: 84 × 90 mm
Verdichtung: 8,5:1
Gemischaufbereitung: elektronische Einspritzung
Zündung: elektronisch
Starter: Kick- und Elektro-Starter
Max. Leistung: 20,3 kW (27,2 PS) bei 5.250 U/min.
Max. Drehmoment: 41,3 Nm bei 4.000 U/min.
Verbrauch: 2,9 l/100 km
CO2-Emission: 70 g/km 

 

Antrieb:

Primärantrieb: Duplexkette & Kettenrad
Sekundärantrieb: Kette
Kupplung: Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Schaltung: 5-Gang-Getriebe, linksgeschaltet

Abmessungen:

Länge: 2.160 mm
Breite: 800 mm
Höhe: 1.050 mm
Radstand: 1.370 mm
Sitzhöhe: 800 mm
Tankinhalt: 13,5 Liter
Eigengewicht: 195 kg

Elektrik:

Batterie: 12 V, 14 Ah
Hauptscheinwerfer: 12 V, 60/55 W
Rücklicht: 12 V, 21/5 W
Blinker: 12 V, 10 W
Zündspule: 12 V, DC

Fahrwerk:

Rahmen: Stahlrohrrahmen
Federung vorne: hydraulische Teleskopgabel
Federung hinten: Stahlschwinge mit zwei Gasdruck-Federbeinen
Bremsen vorne: Scheibenbremse 280 mm mit 2-Kolben-Bremszange
Bremse hinten: Scheibenbremse 240 mm
Bereifung vorne: 90/90-19" 52 V




Sonntag, 25. Juni 2017

Espiat Suzuki LS 650 Cafe Bobber Umbau / GFK Heck

Die Suzuki LS 650 ist immer noch für viele ein Motorrad das mit wenig Budget attraktiv umgebaut werden kann. Daniel Schuh hat sich viele Gedanken darüber gemacht, einen Entwurf erstellt und letztendlich einen coolen Cafe Bobber geschaffen.
Kommen wir zum Umbau! Daniel hat einen Drag Bar Lenker verbaut und gekürzt, auf einen Frontfender hat er verzichtet, einen kurzen Custom Fender ist in Planung und wird noch umgesetzt. Um den flachen Abschluss zum Hinterreifen zu erreichen ist es notwendig Federwegsbegrenzer einzusetzen, diese werden ganz einfach über die Kolbenstange an den beiden hinteren Federbeinen geklipst. Es ist keine Demontage der Federbeine notwendig. Das Rück- und Bremslicht ist in den hinteren LED Blinkern kombiniert und ermöglicht so die cleane Rückansicht. Für die Anbringung des Kennzeichens hat sich Daniel für einen seitlichen Kennzeichenhalter entschieden. Die Hupe, hat er unauffällig am Rahmen, zwischen Tank und Steuerrohr verlegt. Herzstück ist natürlich der eigens entwickelte GFK Heck, die Suzuki bekommt mit diesem Heck ein tiefes, sportliches Hinterteil.
 Der Umsetzung eines stylischen Japan-Bobbers steht somit nichts mehr im Wege. Das besondere an dem Cafe Racer Heck ist, es sind keine Veränderungen am Rahmen der Savage nötig (kein schweißen, kein flexen, kein bohren). Die Umsetzung eines individuellen Umbaus ist somit auch ungeübten Schraubern möglich. Ein weiterer Vorteil dieses Umbaus ist die komplette rückrüstbarkeit auf den Originalzustand. Durch den Umbau wurden ca. 20kg Gewicht gespart! Ein deutlicher Gewinn in Sachen Handling. Alle Umbauteile werden über Original- Gewinde und Bohrungen angebracht. Somit steht der Eintragung beim TÜV nichts im Wege. Der Umsetzung in der eigenen Garage, mit einer Grundausstattung an Werkzeugen ist kein Problem.
Folgende Part`s werden für diesen Umbau benötigt:
•kleine Lenkerendspiegel
•gekürzter Drag Bar Lenker
•ggf. höhere Riser
•LED Blinker (Blinker Rücklicht Bremslicht kombiniert)
•lastunabhängiges Blinkrelaigh
•seitlicher Kennzeichenhalter (Drauf achten ob eine ABE oder wenigstens ein Materialgutachten dabei ist!)
•kompakter Auspuff im Harley Look (schöner, dumpfer Sound) oder im Megaphone Look (Achtung, sehr laut
•Federwegsbegrenzer
•Neopren Federbeinschutz
•Bobber Heck (über Espiat/Daniel Schuh zu beziehen)

Durchdachter Umbau, hat eine schöne Linie, wurde so noch nicht realisiert und ist mit einem überschaubaren Budget leicht umzusetzen. Daumen hoch!!

Daniel, vielen Dank für die Informationen und Bilder!
Fotos: Foto-Bruno











Donnerstag, 22. Juni 2017

Benders BMW r nine t Umbau Benduro „Blaues Wunder“

Die r nine t übertrifft weiterhin alle Erwartungen und könnte das neue Erfolgsmodell bei BMW werden. Auch die Customscene schraubt fleißig und die Industrie überschwemmt den Markt mit sinnvollen oder auch sinnlosen Zubehör. Die Benduro von Benders setzt den Fokus bei diesem Umbau klar auf die Modifikation des Fahrwerks. Das Serienfahrwerk der Scrambler ist in seiner Funktion begrenzt (wie auch bei den meisten anderen Herstellern), wer abseits der Straßen ein wenig echtes Scrambler- Fahrgefühl erleben möchte, stößt hier klar an seine Grenzen. Kommen wir zum Umbau. Im Mittelpunkt des Umbaus der Benduro „Blaues Wunder“ stehen eine modifizierte Seriengabel sowie ein längeres exakt auf die Scrambler abgestimmtes Wilbers-Federbein mit Ausgleichsbehälter. Die Gabel bekam längere Standrohre sowie Kartuschen, die nun im Gegensatz zur Seriengabel eine Zug- und Druckstufenverstellung erlauben. Mit dem überarbeiteten Fahrwerk ist die Scrambler deutlich höher und gewinnt dadurch nicht nur mehr Federweg, sondern auch deutlich mehr Bodenfreiheit. Dadurch lässt sich die Benduro mit einem gewissen Dauer-grinsen abseits befestigter Straßen sicher bewegen. Die Räder wurden von der Scrambler übernommen und verringern dadurch deutlich die Kosten. Der aktuellste Umbau der R nineT-Benduro, ist erneut in Kooperation mit dem BMW Motorradhaus„Bohling & Eisele“ entstanden. Wer keinen kompletten Umbau bei den Benders in Auftrag geben möchte, kann jetzt kostengünstig dieses Fahrwerks-Kit zu einem Preis von 2475 Euro inklusive Einbau kaufen. Es passt auf alle BMW R nine T Scrambler sowie auf die Urban G/S. Die Komponenten können derzeit beim TÜV eingetragen werden, eine ABE ist in Vorbereitung. 


Benders haben mit dem „Blauen Wunder“ einen richtigen Scrambler gebaut und schaffen mit dem Hauseigenen Fahrwerks-Kit eine sinnvolle Modifikationsmöglichkeit. Fahrspaß on und offroad garantiert!