Sonntag, 12. November 2017

REVmonkee Kawasaki H2 Umbau

Was kommt dabei heraus wenn REVIT (niederländischen Hersteller von Motorradbekleidung) und die Wrenchmonkees sich zusammen tun um eine Kawasaki H2 umzubauen?
Antwort: genau, eine REVmonkee! (die Namensgebung ist somit geklärt).

Als es darum ging, einen neuen Motorradumbau in Angriff zu nehmen, wollte REV’IT! einen modernen Supersportler als Basismaschine, so gesehen bot die Kawasaki H2 die ideale Grundlage. Den Umbau sollten die Leute von Wrenchmonkees realisieren, die ihren eigenen Stil einbringen und den wahren Kern der Maschine herausarbeiten sollten. 

Die Wrenchmonkees nahmen die Verkleidung einer Kawasaki ZX-7R und passten sie an die H2 an. Sie benötigten eine neue Luftzuleitung für den Kompressor, einen Halter für den Kühlflüssigkeitsbehälter und einen Platz, wo sie einen Teil der Elektrik unterbringen konnten. Dafür montierten sie auf jeder Seite der Verkleidung eigene Aufnahmen aus Aluminium. Die Heckverkleidung und die Kunststoffhaube, unter der sich Tank und Airbox verbargen wurden entfernt. Statt des Originaltanks kommen zwei handgefertigte Aluminiumtanks zum Einsatz, die zusammen neun Liter Sprit fassen. Einer befindet sich im Sitzhöcker mit oben angebrachtem Einfüllstutzen, der zweite unterm Sitz. Beide sind miteinander verbunden und können als eine Einheit entfernt werden.

Die Monocoque-Einheit besteht aus handverarbeitetem Fiberglas und trägt einen Sitzbezug aus Neopren. Die Verkleidung lässt sich nach dem Lösen von fünf Schrauben abnehmen, den Monocoque fixieren gar nur zwei. Am Heck wurde ein neuer Alu-Hilfsrahmen verbaut. Die Wrenchmonkees überarbeiteten die hintere Radaufhängung, indem sie die Originalteile gegen eine Gitterrohrschwinge aus Alu von GIA Engineering und ein voll einstellbares Federbein von Hyperpro austauschten. Die voll einstellbare Gabel ist nun 15 mm kürzer. Der Rahmen blieb ansonsten unangetastet, abgesehen von kleinen Änderungen wie der Aufnahme des Lenkungsdämpfers. 

Der Motor wurde nicht verändert, was bei der Werkmäßigen Performance auch kein Sinn macht. Angebaut wurden lediglich ein Luftfilter von Sprintfilter und ein Endschalldämpfer von SC-Project. Die CH3 Magnesiumräder von Dymag tragen eigens angefertigte Dunlop-Reifen mit den kombinierten Logos von REV’IT! und den Wrenchmonkees. Bremszangen und scheiben kommen von Beringer, ebenso die Hebel für Bremse und Kupplung. Deren Hydraulikleitungen tragen Stahlflex-Ummantelungen. Die obere Gabelbrücke und die Fußrasten von Uhrewerk, ein Talon-Kettenrad und eine Kette von RK runden die REVmonkee ab. Rahmen und Räder sind weiß lackiert, die Kunststoffteile in Matt grau. 


Inspiriert von den Rennmotorräder der 80er und 90er Jahre ist die REVmonkee mit 198 PS am Hinterrad und nur 220 kg Gewicht ein krasser Wolf im Schafspelz. 






  









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